Yoga in Waging am SeeBeim „Yoga am See“ am Waginger Strandkurhaus finden Körper, Geist und Gemüt zu vitalem Einklang

Die Kraft der bayerischen Natur erspüren

Mit jedem Atemzug kehrt mehr Ruhe ein. Ausatmen, einatmen … und dem Fluss der Energie im eigenen Körper nachspüren. Das Gedankenkarussell hört auf zu kreisen und die Spannung im Rücken lässt spürbar nach. Einatmen und ausatmen: Beim „Yoga am See“ kommt jeder wieder in seiner eigenen Mitte an. Eingebettet in eine malerische Naturlandschaft in der Region Waginger See schöpft man in der heiteren Morgenstimmung gelassen Kraft für den kommenden Tag.

Yogapraxis im Freien

Gut 20 Teilnehmer haben sich an diesem Donnerstagmorgen kreisförmig im Waginger Strandbad versammelt. Zwischen kunstvollen Sonnenpavillons aus Schmiedeeisen und unter mächtigen Buchen, deren ausladende Blattfächer Schatten spenden in der warmen Morgensonne, haben sie ihre Matten im Gras ausgerollt für eine Runde Yoga in Waging am See. „Schaut, wie ihr euch fühlt und spürt hinein, wie die Kraft der Erde durch eure Füße in den Körper strömt“, leitet Gesundheitscoach und Yogalehrerin Tamara Hofmann-Perschl die Übenden an. Mit einer kleinen Anfangsmeditation zum Ankommen sensibilisiert sie die Sinne für den Tanz der Elemente: das Plätschern des nahegelegenen Sees, das Rauschen des Windes in den Blättern oder die wärmenden Strahlen der Sonne. Alles fließt.

Zum Strandkurhaus Waging (PDF)

Abwechslungsreicher Yogasommer in Waging am See

Zwischen Juni und September findet sich jede Woche einmal ein größerer Kreis von Yoga-Anhängern am Ufer des Waginger Sees zusammen. Anfänger und Fortgeschrittene, Einheimische und Urlauber zwischen 20 und 70 Jahren mischen sich dabei zwanglos in bunter Reihenfolge. Wöchentlich wechselnde Schwerpunktthemen wie die „Öffnung des Herzens“ oder die „Kraft der Körpermitte“ mobilisieren und kräftigen mit den passend zugeschnittenen Übungsabläufen oder „Asanas“ Sehnen, Muskeln und alle Körperpartien.

Effekte, die sich auf den Alltag übertragen

Heute zeigt Tamara Perschl-Hofmann, wie sich mit der „Kraft der Verwurzelung“ Standfestigkeit und Gleichgewicht schulen lassen. So lassen sich Körper, Geist und Gemüt in Einklang bringen. Mit Konzentration im Blick strecken, dehnen, drehen oder recken sich die Teilnehmer bei Körperhaltungen wie dem „Held“, dem „horizontalen Tänzer“, dem „Bogen“ oder der gedrehten Dreieckshaltung. Mit kurzen Erläuterungen oder sanft korrigierenden Handgriffen gibt Tamara Perschl-Hofmann bei Bedarf Hilfestellung während der 75-minütigen Übungsreihe.

Glückliche Yoga-Schüler im oberbayerischen Waging am See

„Yoga und diese wunderbare Natur bilden einen tollen Einklang“, erzählt Hans, 59, in einer kurzen Verschnaufpause. Während er sich den Schweiß von der Stirn tupft und einen Schluck Wasser trinkt, fährt er fort:

„Die Kombination aus Dehnung, Kräftigung, Gleichgewichtsübungen und geistiger Entspannung ist ideal, um sich fit zu fühlen.“

Und nicht nur das. Wer sich über den Dehnungsschmerz hinaus den Übungen in der Natur mit offenem Herzen hinzugeben vermag, entdeckt mitunter Faszinierendes:  Etwa wie bei der „Baum“-Asana, bei welcher der Blick auf die mächtigen Baumwurzeln tatsächlich Halt gibt. Oder wie sich der übende „Held“ in stolzer Körperhaltung, mit den Augen auf die wohltuende Weite des Sees gerichtet, auch innerlich zu neuer Größe und Gelassenheit aufrichtet.