LEBENDIGE WIRTSHAUSKULTUR MIT BÜRGERSINN

  In der Dorfwirtschaft Asten stehen bayerische und österreichische Schmankerl hoch im Kurs

Gasthaus in Asten bei Tittmoning

Auf dem Weg nach Asten bei Tittmoning ist die große, gotische Kirche Mariä Himmelfahrt unübersehbar. Wie ein großer Hinweisgeber für gute Gastlichkeit weist sie zur Dorfwirtschaft Asten, die etwas unterhalb liegt. Die Kirche und das Wirtshaus – in Bayern gehört
beides traditionell zusammen. Nicht umsonst gönnen sich hier viele Radfahrer bei einem Ausflug eine Rast.
Ebenso machen Autofahrer hier gerne Station zum Speisen, die auf der Bundesstraße 20 unterwegs sind.

In einem der schönsten Biergärten des Rupertiwinkels stellt sich augenblicklich ein Gefühl des Angekommenseins und des Umsorgtwerdens ein. Zwischen den mächtigen Kastanien hindurch gleitet der Blick auf die Salzachauen und das Panorama der Chiemgauer und Berchtesgadener
Alpen. „Hier bewirten wir unsere Gäste nicht nur mit echten bayerischen und österreichischen Schmankerln,
sondern von Frühjahr bis Herbst wird hier auch viel gefeiert“, erklärt Roland Kiesenhofer. Der 44-jährige Österreicher hat die Dorfwirtschaft im Februar 2024 zusammen mit seiner Frau Christine übernommen und als Pächter neue Akzente der Genusskultur gesetzt.

Deutscher Bürgerpreis für Dorfgenossenschafts-Projekt

Das Gasthaus ist ein Paradebeispiel für echten Bürgersinn. Während in vielen bayerischen Dörfern die Wirtschaften schließen, schlossen sich in Asten die Bürger 2012 zu einer Dorfgenossenschaft zusammen, um das Ende einer Traditionsgaststätte abzuwenden. Mit Tausenden von Stunden ehrenamtlicher Arbeit, privaten Einlagen von über 200.000 Euro und Unterstützung der Stadt Tittmoning wurde die Dorfwirtschaft gerettet und 2013 wiedereröffnet. Dieses Engagement wurde sogar mit dem Deutschen Bürgerpreis ausgezeichnet.

So ist es kein Wunder, dass Geselligkeit und gute Laune hier Hochkonjunktur haben. Die Stammtischler, Vereine und Salzachtaler Schützen fühlen sich hier ebenso wohl wie viele Familien, Besucher des Bauerntheaters „Theater z’Asten“, des Vatertags-Frühschoppen sowie Gäste bei
Hochzeiten, Familienfesten oder Firmenfeiern.

Fleischgerichte vom Astner Weidekalb

Roland Kiesenhofer bringt reichlich Erfahrung aus der Gastronomie mit. Nach der Ausbildung zum Koch und Restaurantfachmann sowie als Diplomsommelier sammelte er unter anderem in leitenden Positionen in Spitzenhäusern wie der Residenz von Heinz Winkler in Aschau oder
den Hotels Egerner Höfe (Rottach-Egern) und Gut Steinbach in Reit im Winkl Erfahrung, bevor er als Geschäftsführer ins Parkhotel nach Traunstein wechselte. Seit 2022 betreibt Kiesenhofer auch das Genussforum für Feinkost in Trostberg/Heiligkreuz. „Die Synergien kommen der Dorfwirtschaft durch tolle Produkte zugute, etwa die Käsemischung für die Spätzle, den Südtiroler Speck, gekochten Schinken und frische Pasta sowie natürlich
die gesamte Weinauswahl.“
 

hier gibt es kulinarische Genüsse

„Letztlich hat es mich zusammen mit meiner Frau aber auch aus familiären Gründen wieder in die Gastronomie und zum lebendigen Austausch mit dem Gast gezogen“, ergänzt der zweifache Familienvater. Und so kann man sich in der Dorfwirtschaft Asten an kulinarischen Genüssen wie den gebackenen Kalbskopfwürfeln vom Astener Milchkalb, dem Zwiebelrostbraten mit Schmorzwiebeln sowie am Wirtshausburger, an Schnitzelvariationen, Spinatknödeln oder Schokoküchlein mit Mangosauce erfreuen. Je nach Saison gibt es saisonale Spezialitäten.
Besonderen Wert legt Kiesenhofer dabei auf regionale Lieferanten.
 

BESONDERHEITEN

• Bauerntheater „Theater z’Asten“ vor Ostern
• Vatertags-Frühschoppen mit der „Astner Wirtshaus-Musi“ im Mai
• Dämmerschoppen mit Wirtshaus-Musik am vorletzten Freitag im Juli