mit der goassl die dämonen austreibender alte Brauch des Aperschnalzens im Rupertiwinkel ist bis heute bayernweit einzigartig
Aperschnalzen im Rupertiwinkel: fantastischer Bayerischer Brauch
Ein lautes Knallen erfüllt die kühle Januarluft: Ta-ta-ta-ta-tat. Auf dem Moierhof von Stefan Schneider in Hirschhalm bei Waging am See ist viel los. Hier wird ein ganz besonderer Brauch gepflegt: das Aperschnalzen. Zwischen dem Stephanitag (26. Dezember) und Faschingsdienstag wird hier mit beiden Händen die Goaßl geschwungen, dass es nur so kracht. Die Kunst dabei ist, dass die neun Mitglieder einer Gruppe, der sogenannten Passe, die peitschenähnlichen Knaller in ganz kurzen, möglichst gleichmäßigen Abständen hintereinander setzen. Das erfordert viel Übung, Kraft, Abstimmung und ein gutes Rhythmusgefühl.