Feines Filet vom Strohschwein mit Kartoffelgratin und Ratatouille Kräuter und Blüten sorgen für Pfiff
HISTORISCHES „SCHMUCKKÄSTLEIN“
DER KULINARIK
Der ,,Koch-Handwerker“ vom Unterwirt in Fridolfing
zaubert aus regionalen Lebensmitteln Gerichte voll
ursprünglicher Geschmackserlebnisse
Bernd Weinhart steht in seiner Küche und formt
mit flinken Bewegungen Kartoffelteig zu Gnocchi. Das
Mehl für seine selbstgemachten Teigwaren bezieht er von
der Aichermühle bei Fridolfing. Auf dem Herd köchelt
Ossobuco-Fleisch. Das gibt es heute Abend mit Gnocchi
in Salbeibutter. Italienische Spezialitäten gehören beim
Unterwirt in Fridolfing genauso auf die Speisekarte wie
bayerische Schmankerl. Eine kleine Referenz an Vito
Calabretta. Der Italiener erwarb 2011 das bereits seit Jahren
geschlossene Wirtshaus und machte daraus in liebevoller
Detailarbeit zusammen mit seiner Lebensgefährtin
Anneliese Kiermaier einen gefragten und lebendigen Ort
mediterran-bayerischer Lebenskultur und Kulinarik.
Nach Vitos vorzeitigem Tod entdeckte Profi-Gastronom
Weinhart bei einer Motorradfahrt zufällig das gastronomische
Kleinod und übernahm es 2017 zusammen mit seiner
Frau Margit. Liebe auf den ersten Blick. Der Charme der
früheren Tavernwirtschaft aus dem 16. Jahrhundert verbindet
sich gekonnt mit Eichenböden und modernen Einrichtungsakzenten.
Die helle, geräumige Gaststube für 40
Personen lädt ein zum Genießen. Die fünf raumökologisch
eingerichteten Zimmer versprechen entspannte Nachtruhe.
Der schattige Biergarten ist bei hausgemachter Entensülze
oder feinem Putensalat ein genussvoller Ort zum Verweilen.
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