Für die biologische Landwirtschaft hat Kristine Rühl
immer schon ein besonderes Faible gehabt. Ihren Wunsch,
den hektischen Alltag in einer Werbeagentur gegen die
Arbeit auf dem Acker unter freiem Himmel einzutauschen,
konnte sie durch das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft
(SoLaWi) in die Tat umsetzen. Das genaue Prinzip
dahinter hatte sie während eines Seminars kennengelernt.
Dabei tragen mehrere private Haushalte gemeinschaftlich
die Kosten für den landwirtschaftlichen Betrieb. Im Gegenzug
werden sie dafür am Ernteertrag beteiligt. Die
Vorteile liegen im engen persönlichen Kontakt zwischen
Erzeuger und Verbraucher, kurzen Transportwegen und –
daraus resultierend – hochwertigem, frischen Obst und
Gemüse einer nicht-industriellen, marktunabhängigen
Landwirtschaft.
Seite 20 SOLAWI CHIEMGAU